Was ist eigentlich HIV, was AIDS? Wie gelangt das Virus in den Körper und wie kann ich mich davor schützen?
Wie verhalte ich mich, wenn es ein Risiko für eine Ansteckung gab? Und was, wenn ich mich tatsächlich mit HIV infiziert haben sollte?
Außerdem beantworten wir die Fragen, was im Falle einer HIV-Infektion im Körper geschieht und geben darüber Auskunft, wie moderne Behandlungsmethoden heute zur Verbesserung der Lebensbedingungen von HIV+ Patienten beitragen.
Das Bild von HIV und AIDS hat sich grundlegend gewandelt. Das Leben mit HIV ist heute ein Anderes, als es zu Beginn der großen Kampagnen war.
Die wichtigsten allgemeinen Informationen finden Sie auf diesen Seiten. Für ganz persönliche Fragen gibt es in allen 76 Gesundheitsämtern, in den Aids-Beratungstellen und Aids-Hilfen in Bayern anonym und vertraulich Beratung und Hilfe.
Was ist eigentlich HIV, was AIDS?
Die Abkürzung HIV steht für „Human Immunodeficiency Virus“, „menschliches Immundefekt-Virus”. Sie bezeichnet einen Krankheitserreger, der, wenn er in den menschlichen Körper gelangt, das Immunsystem angreift.
Ansteckung
Es gibt zum Glück nur wenige Übertragungswege für HIV und eine Übertragung ist durch einfache Maßnahmen leicht zu vermeiden. Denn das Virus kann nur weitergegeben werden, wenn eine infektiöse Körperflüssigkeit übertragen wird.
Schutz
Ein Schutz vor HIV und auch vor anderen sexuell übertragbaren Infektionen beim Geschlechtsverkehr ist immer dann notwendig, wenn nicht sicher auszuschließen ist, dass beim Partner, bei der Partnerin eine solche Infektion besteht.
Was geschieht bei einer HIV-Infektion?
Das menschliche Immundefekt-Virus HIV befällt in erster Linie wichtige Zellen des körpereigenen Abwehrsystems, die T-Helferzellen (auch T4- Helferzellen, CD4-Zellen oder CD4-Lymphozyten genannt) und die Fresszellen (Makrophagen). Außerdem können Nervenzellen betroffen sein.
Das Leben mit HIV
Die Diagnose einer HIV–Infektion ist zunächst sehr belastend für Betroffene. Die Angst, lebensbedrohlich erkrankt zu sein zu sein und / oder andere Menschen anstecken zu können, ändert das Leben schlagartig. Viele wissen nicht, dass die HIV–Infektion heute wirksam behandelt werden kann und ihre Lebenserwartung nicht eingeschränkt sein muss.
Eine HIV-Infektion behandeln
Auch wenn die beste Nachricht noch aussteht – vollständig geheilt werden kann eine HIV–Infektion bisher nicht – haben Betroffene heute allen Grund, mit Zuversicht in die Zukunft zu schauen. Denn die modernen Behandlungsmöglichkeiten sind so gut, dass auch mit HIV ein langes und gutes Leben möglich ist.
Wohin geht der Weg?
Das Bild von HIV hat sich grundlegend gewandelt – und es ist eine gute Entwicklung: Durch die immensen Fortschritte in der Erforschung des Virus und seiner Bekämpfung haben HIV-infizierte Menschen heute bei rechtzeitiger Diagnose und Behandlung ein langes Leben vor sich. Der Schrecken und die Unsicherheit, die die Anfangsjahre der Epidemiebestimmten, sind der Zuversicht gewichen, mit HIV alt zu werden.
Dennoch ist eine HIV–Infektion keine Erkrankung wie andere: Auch heute noch erfahren Betroffene gelegentlich Vorbehalte und Vorurteile, die sachlich völlig unbegründet und persönlich sehr belastend sind. Ein wichtiges gesellschaftspolitisches Ziel ist es daher, Stigmatisierung und Diskriminierung entgegen zu treten und in der Öffentlichkeit eine breite Solidarität für Menschen mit HIV zu schaffen. Information und Aufklärung bleiben daher von größter Bedeutung auch für kommende Generationen.