Für eine Studie zur Sexualität unter Senioren wurden etwa 3.000 Männer und 4.000 Frauen in einem durchschnittlichen Alter von 64 und 65 Jahren befragt.
Aus dieser ergibt sich, dass mit Mitte 60 noch 77 % der Männer und 58 % der Frauen sexuell aktiv sind. Dabei gaben 46 % der Männer und 49 % der Frauen an, dass sie häufigen Geschlechtsverkehr praktizieren. Definiert wurde dieser mit zweimal im Monat oder öfter. Zählt man Küssen, Streicheln oder Petting hier hinzu, steigt die Rate häufiger sexueller Kontakte bei Frauen auf 67 % und bei Männern auf 64 %.
Die in der Überschrift gestellte Frage kann also mit einem eindeutigen Ja beantwortet werden. Warum auch nicht, schließlich macht Sex in jedem Alter Freude und glaubt man den Ergebnissen der Studie, trägt dies auch zur allgemeinen Lebensfreude bei, bei Männern sogar in statistisch signifikantem Ausmaß.
Allerdings nimmt mit dem höheren Alter vermutlich auch die Sorglosigkeit vor sexuell übertragbaren Infektionen (STI) zu, Verhütung und Geschlechtskrankheiten werden nur selten thematisiert, schließlich muss man sich ab einem gewissen Alter keine Gedanken mehr um ungewollte Schwangerschaften machen.
Aber was kann die fehlende Sorge um Verhütung für die HIV-Neuinfektionen unter Älteren bedeuten?
Unter anderem damit beschäftigt sich unser Beitrag Liebe kennt kein Alter – Geschlechtskrankheiten auch nicht.
Daher gilt für Personen jeden Alters, sexuell aktive Menschen sollten sich regelmäßig auf HIV und andere sexuell übertragbare Krankheiten testen lassen, sich beim Sex an entsprechende Verhaltens- und Vorsichtsmaßnahmen halten und ein Kondom verwenden.
Denn jede Liebe, ob jung oder alt, ist mit Sicherheit besser.
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