Faschingsregel: Der Schutz sollte besser als die Verkleidung sein.
Für Kinder ist der Fasching oft etwas ganz besonderes. Man konnte sich verkleiden, in eine völlig andere Rolle schlüpfen oder einfach mal seinen persönlichen Helden spielen.
Auch für Erwachsene hat das Faschingstreiben seinen besonderen Reiz und es wird ausgiebig gefeiert, geflirtet und geknutscht. Einfach mal den Alltag hinter sich lassen, Spannungen abbauen und Hemmungen fallen lassen. Neben dem Oktoberfest und den jährlichen Weihnachtsfeiern ist dies wohl die Zeit, zu der es zu den meisten One-Night-stands kommt.
Im Rausch fallen die Hemmungen
Auf Faschingsveranstaltungen wird regelmäßig zuviel Alkohol getrunken und nicht selten werden dazu weitere Drogen konsumiert. Dies führt dazu, dass die Hemmschwelle sinkt. Ein Fest, nicht nur für Herpesviren, die sich bei dem bedenkenlosen Geknutsche noch leichter verbreiten können. Auch das Risiko sich mit einer sogenannten STI anzustecken steigt, wenn man es angetrunken beim Schutz nicht so genau nimmt und beim Sex auf das Kondom verzichtet.
Damit STI wie Syphilis, Chlamydien oder auch HPV und HIV nicht zum Problem werden, gibt es wenig echte Alternativen, die mit dem Schutz eines Kondoms gleichzusetzen sind. Ohne Schutz setzt man sich einem unnötig hohen Risiko aus, sich und andere anzustecken, wenn man achtlos oder aus reiner Bequemlichkeit darauf verzichtet.
Dabei zeigen sich die Symptome der Unachtsamkeit meist erst Monate später und werden von den Betroffenen im Nachhinein nicht mehr mit der Situation und der Person in Verbindung gebracht.
Sei vorbereitet
Bevor es also auf die Party geht, sollte man auf jeden Fall darauf achten, gut vorbereitet zu sein und ausreichend Kondome mitnehmen. Damit ist man dann für den Fall der Fälle auch bestens vorbereitet und setzt sich und seine Partner keinem unnötigen Risiko aus. Auch wenn man selber kein Kondom braucht, kann man es immer noch weitergeben.
Nach dem Fest ist vor dem Test
Um auf Nummer sicher zu gehen, sollten sich Personen, die häufig Geschlechtsverkehr mit wechselnden Partnern haben, regelmäßig auf STI und Geschlechtskrankheiten testen lassen. Dies kann bei den vor Ort befindlichen Ärzten oder Gesundheitsämtern geschehen und ist oft auch ohne Anmeldung und manchmal sogar kostenlos möglich. Informationen dazu bekommst Du auf den entsprechenden Ämtern. Kontaktinformationen gibt es hier.