Hepatitis B

Hepatitis B gehört zu den häufigsten Infektionskrankheiten auf der ganzen Welt.

Die Erkrankung kann auch beim Sex übertragen werden. Sie ist sehr ansteckend. Wer nach 1995 in Deutschland geboren ist, wurde vielleicht schon als Kind geimpft.

Aufnahme eines Hepatitis-B-Virus
Ground glass hepatocytes high mag 2 von Nephron (CC BY-SA 3.0)

Was ist Hepatitis B?

Hepatitis B verursacht eine Entzündung der Leber. Die Erkrankung wird durch Viren übertragen. Sie ist weltweit verbreitet.
Besonders gefährlich ist die chronische Form der Hepatitis B, die zu Leberzirrhose oder Leberkrebs führen kann.

Wie erkennt man eine Ansteckung?

Zwischen der Ansteckung und den ersten Anzeichen der akuten Hepatitis B können 2 Wochen bis 6 Monate vergehen.
Die Symptome können mit einer Grippe oder einem Magen-Darminfekt verwechselt werden. Abgeschlagenheit, leichtes Fieber, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Kopfschmerzen oder Schmerzen im Oberbauch können Anzeichen einer Hepatitis B sein. Eher selten färben sich Haut und Augen gelb („Gelbsucht“), der Urin wird dunkel und der Stuhl hell.
Oft heilt die Infektion aber von alleine aus. Tut sie das nicht, spricht man von einer chronischen Hepatitis B.

Wie wird Hepatitis B übertragen?

Man kann sich mit einer Hepatitis B anstecken:

  • über Sexualkontakt (genital, anal und oral)
  • wenn man Injektionsnadeln, Spritzbesteck oder Röhrchen mit anderen Drogengebrauchenden teilt
  • beim Tätowieren, Piercen oder Ohrlochstechen ohne gute hygienische Bedingungen
  • bei der Geburt können Neugeborene von Müttern mit Hepatitis B infiziert werden

Welche Spätfolgen kann die Hepatitis B haben?

Wenn die Hepatitis B nicht von alleine ausheilt, wird sie chronisch. Sie bleibt also dauerhaft in der Leber vorhanden und schädigt sie. So kann im Verlauf von einigen Jahren eine Leberzirrhose oder Leberkrebs entstehen.

Welchen Test gibt es?

Der Hepatitis B-Test wird mit einer Blutprobe gemacht. Auf das Ergebnis muss man nur wenige Tage warten.

Wie wird die Hepatitis B behandelt?

Eine ursächliche Behandlung gibt es nicht. Wenn die Hepatitis B nicht von alleine ausheilt, kann sie dauerhaft (chronisch) werden.

Ist man nach einer überstandenen Hepatitis B für immer geschützt?

Nach einer ausgeheilten Hepatitis B Infektion ist man dauerhaft geschützt. Man ist also immun gegen eine weitere Neuansteckung.

Wie kann man sich vor der Hepatitis B schützen?

Treue ist auch hier der beste Schutz.

Die Hepatitis-Viren befinden sich in großer Zahl im Blut, in der Samenflüssigkeit und in der Scheidenflüssigkeit. Bei Vaginal-, Oral- oder Analsex kann man sich anstecken. Deshalb schützt Safer Sex vor einer Infektion mit Hepatitis B. Besonders wichtig ist es, den Kontakt mit Blut zu vermeiden.
Den sichersten Schutz bietet jedoch die Hepatitis B-Impfung.